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Ideen für eine bessere Zukunft

40 Schüler der Richard-Hallmann-Schule beeindruckten die Zuhörer im Bürgersaal mit ihren Ideen für praktizierten Umweltschutz an ihrer Schule. FOTO: DSN

TRAPPENKAMP. (DSN) Viele junge Leute engagieren sich für die Bewahrung des Klimas. Das wollen die Sparkassen in Schleswig-Holstein unterstützen. Gemeinsam mit 16 Aktivregionen in Schleswig-Holstein haben sie das Projekt „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft" ins Leben gerufen. 45 Schüler der Trappenkamper Richard-Hallmann-Schule (RHS) nehmen daran teil. Sie stellten am Freitag vor, wie sie etwas für die Umwelt tun wollen. Innerhalb einer Woche haben die Zehnt- und Elftklässler mit Mitarbeitern des Instituts für vernetztes Denken in Bredeneek bei Preetz und Studenten Ideen erarbeitet.

Ein „Mülltrennungsführerschein" für die jüngeren Schüler könnte für eine bessere Mülltrennung sorgen, so eine Idee. „Das Geld, das dadurch bei der Entsorgung gespart wird/kann den Klassenkassen zugute kommen", erklärte Courtney Kaack (15). Um Getränkeflaschen zu vermeiden, sollte die Schule einen Trinkwasserspender aufstellen und Metallflaschen verteilen, so eine andere Idee. Und Bienenwachstücher, die im Textilen Werken angefertigt werden, könnten Plastikfolien ersetzen. Der nächste Satz Schul-T-Shirts soll aus Fair-Trade-Produktion stammen, finden die Schüler. Auch beim Fleisch für die Mensa wollen die Schüler ein Wort mitreden. „Ich bin keine Vegetarierin", sagte Courtney. „Aber wir sollten darauf achten, dass wir Fleisch nicht aus Massentierhaltung konsumieren." Auch mehr vegetarische Angebote in der Mensa fände sie sinnvoll. E-Taxis, mit denen die Fahrgäste den Komfort kennen lernen, und kostenlose Bustickets für die Fahrten zur Schule könnten den Spritverbrauch senken.

Von den Zuhörern bekamen die Schüler bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse durchweg gute Rückmeldung. „Gut, dass ihr bei euch selbst angefangen habt", lobte Joachim Brunkhorst, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Kreistag. Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum lud ein: „Wenn ihr Unterstützung braucht, meldet euch." Wenn ihre Vorschläge von einer Jury für besonders gut befunden werden, haben die Schüler die Chance auf Preise in Höhe von 3.000, 2.000 und  1.000  Euro. Pascal Klamroth (16) sieht aber keine Konkurrenz zu den anderen teilnehmenden Schulen: „Wir wollen Bündnisse schließen", sagte er. „Das Gute ist, dass wir nicht alleine sind. Manche Schulen haben schon Shops für Nachhaltigkeit. Von denen kann man lernen." Jolin ist klar, dass die Welt nicht allein durch ihr Engagement zu retten ist. „Es sind kleine Schritte", stellte sie klar. „Aber wir wollen auf jeden Fall am Ball bleiben. Wir müssen jetzt etwas tun. In zehn Jahren ist es zu spät."

Quelle: Nord Express, den 04.12.19