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Inklusion in die Köpfe der Menschen bringen

Netzwerkpartner präsentierten sich in der Fußgängerzone

Ute Heldt Leal, Marianne Böttcher, Sabine Schaefer-Maniezki, Silvia Fritz, Dr. Wolfgang Arnhold, Stefan Stahl, Jutta Altenhöner, Uta Herrnring-Vollmer und Eric Zschech stellten das Netzwerk Inklusion in der Bad Segeberger Fußgängerzone vor. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Die Entwicklung des Kreises Segeberg zu einem inklusiven Sozialraum haben sich die Partner des Netzwerkes Inklusion auf die Fahne geschrieben. Viele Projekte haben sie seit ihrem Zusammenschluss im Jahr 2013 auf den Weg gebracht.

Für die bis 2023 laufendende dritte Periode haben sich14 Kooperationspartner mit eigenen Projekten beworben. Das Spektrum reicht dabei von der Entwicklung einer Beratungsstelle für barrierefreies Wohnen über die Erstellung eines Barriere- und Mobilitätskataster, Übersetzungen in leichte Sprache bis hin zur Schaffung eines Shared Space (gemeinsamen Raums) im Ortszentrum Trappenkamps.

„Rund 20 Prozent der Bevölkerung leben mit Beeinträchtigungen“, erklärt Dr. Wolfgang Arnold, Geschäftsführer des Netzwerks. Wer dabei in erster Linie an Rollstuhlfahrer denkt, liegt falsch.  Niur vier Prozent der Menschen mit Behinderung sitzen im Rollstuhl. Das Netzwerk Inklusion macht sich auch für Menschen mit Autismus, psychischen Einschränkungen, Hör-und Sehbehinderungen, geistigen Behinderungen chronischen Erkrankungen und anderen Behinderungsarten stark.

„Der Austausch zwischen den Netzwerkpartnern ist dabei sehr wichtig. Dabei lerne ich immer etwas hinzu“, sagt Ute Heldt Leal, die zweite Geschäftsführerin des Netzwerkes. Lehrreich sind für sie auch die gemeinsamen Fahrten zu Vorzeigeprojekten. Unter anderem besichtigten die Kooperationspartner Straßenquerungen in Fulda, einen Naturpark in der Eifel sowie ein inklusives Hotel in Leipzig. Wo Menschen mit Behinderungen Hilfe finden, das hat Jutta Altenhöner, der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen beim Kreis Segeberg, in einer Broschüre zusammengestellt. Die Broschüre ist auch in Blindenschrift zu lesen.

In der Bad Segeberger Fußgängerzone sprachen Vertreter der Kooperationsorganisationen Bürger an und stellten sich und ihre Projekte vor. „Es ist wichtig, das Thema Inklusion in die Köpfe der Menschen zu bringen“, sagt Stefan Stahl, der als stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters am Netzwerk Inklusion teilnimmt.

Quelle: Basses Blatt, 10.09.21