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Stormarn als Urlaubsregion: Ein neuer Schritt

Bad Oldesloe – Stormarn als touristisches Kleinod im Herzen von Schleswig-Holstein – vielleicht ist dies doch keine Illusion. Die Mitglieder des Wirtschafts-, Planungs- und Bauausschusses (WPB) des Kreises Stormarn haben jetzt beschlossen, die Bemühungen zur Entwicklung des Tourismus voranzubringen.

Die Verwaltung hat ein neues Konzept erarbeitet, nachdem die bereits vorgestellten Modelle – die LN berichteten – aus Kostengründen (zwischen 149 000 und 165 000 Euro) verworfen wurden. Jetzt soll Stormarn als Urlaubsregion durch ein gemeinsames Projekt der drei „AktivRegionen“ Holsteins Herz, Alsterland und Sachsenwald-Elbe vorangetrieben werden – mit dem Hintergrund einer Förderung durch ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes). 55 Prozent der benötigten Mittel könnten dabei rauskommen, den Kreis kostet eine Realisierung des Modells dann 40 000 Euro pro Jahr. „Das ist interessant“, so der Fachbereichsleiter Bau im Kreis, Klaus Kucinski. Der Ausschuss hat beschossen, 10 000 Euro freizugeben, um das Modell anzuschieben.

Eine Förderung durch EFRE (Europäischer Fond für regionale Entwicklung), das hat die Verwaltung beim Wirtschaftsministerium in Kiel nachprüfen lassen, ist nicht möglich. „Stormarn ist kein typischer Tourismuskreis“, so Kucinski. Kein Kreis, in dem junge Familien, anspruchsvolle Genießer und „best ager“ urlauben können – die Zielgruppen für Schleswig-Holsteins Tourismus. „Die Region muss Dinge haben, die den klassischen Tourismus ausmachen – Meer oder Berge.“ Trotzdem sieht auch die Verwaltung das Potenzial, das der Kreis hat. Der Vorsitzende des WPB, Detlev Hinselmann, bewertet die Entscheidung des Ausschusses als positiv. Er sieht die Entwicklung des Tourismus als „Gemeinschaftsaufgabe“ von Kreis, Kommunen, „AktivRegion“, Verbänden und Betrieben. Der Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Stormarn (DEHOGA), Axel Strehl, freut sich. „Wir haben noch alle Chancen.“  von K. Kuhlmann-Meincke

 

Quelle: Lübecker Nachrichten, 23.01.09