Javascript ist deaktiviert. Dadurch ist die Funktionalität der Website stark eingeschränkt.

Trittau setzt umweltfreundliches Mobilitätskonzept um

Trittau hat ein Mobilitätsteilkonzept umgesetzt: Über Mitfahrbank, Pedelec-Ladesäule und Fahrradstationen soll umweltfreundliches Fahren gefördert werden. Dafür gab es Geld von der EU.

Oliver Mesch und die Mitfahrbank: Auf Schildern zeigt man, wo man hin will.

Trittaus Klimamanagerin Berit Ostrander und Bürgermeister Oliver Mesch zeigen das Ladegerät für Pedelecs und die neue Notrufsäule auf dem Vorburgplatz.

Berit Ostrander und Oliver Mesch demonstrieren die Mitfahrbank. Fotos: Bettina Albrod

In „Fahrrad“ steckt die Aufforderung „Fahr Rad!“. Das ist der Name eines Mobilitätsteilkonzepts in Trittau, das jetzt nach zwei Jahren umgesetzt geworden ist. Mit der Vernetzung von Angeboten wie Bus, Radhäuschen, Pedelec-Ladesäule und Mitfahrbank soll das umweltbewusste Fahren in Trittau gefördert werden. Für 80000 Euro sind dafür unterschiedliche Stationen im Ort geschaffen worden, 60 Prozent der Kosten hat die EU über die Aktivregion Holsteins Herz gefördert.
 

Pedelec-Ladestation

„Wir haben an fünf Stellen im Ort überdachte Fahrradhäuschen mit Luftpumpen aufgestellt“, erläutert Trittaus Klimamanagerin Berit Ostrander. Verziert sind sie mit Logos, die Jugendliche aus Einrichtungen der Gemeinde entworfen haben. Am Vorburgplatz in Trittau, wo die Busse nach Hamburg halten, wurde außerdem eine Taxiruf-Säule aufgebaut, die über drei Knöpfe HVV-Infos, Hilfe von der Polizei oder ein Taxi auf Tastendruck liefert. Die Funktionen sind zudem in Blindenschrift erläutert und lassen sich akustisch abrufen. Auch eine Pedelec-Ladesäule steht jetzt dort, die man auch für das Aufladen des Smartphones benutzen kann.


Neu ist auch die Mitfahrbank am Vorburgplatz in leuchtendem Orange. Über ihr ist ein Ständer mit vier Zielorten angebracht, die ein Möchtegerne-Tramper nach Wunsch aufblättern kann. Dann nimmt er bequem auf der Bank Platz, bis ihn jemand mitnimmt, der in den angegebenen Ort will. Eine zweite Mitfahrbank soll später folgen. Zum Radfahren ist ein Flyer erschienen, der zeigt, wo man in Trittau gut mit dem Rad fahren kann. „Alle wissen, dass die Radwege im Ort schlecht sind“, erklärt Bürgermeister Oliver Mesch – aktuell beschäftigt sich eine AG Radwege damit, neue Radwege zu konzipieren. Derweil bietet der Flyer Alternativen zum Radfahren auf der Straße, die bisher oft nur Eingeweihte kennen.


Schließlich gehört zum Konzept auch eine Beschilderung des Wegenetzes sowie der Sehenswürdigkeiten Kirche, Wassermühle, Hahnheide, Bürgerhaus, Alter Bahnhof und Ehrenmal. Über einen QR-Code können die Infos auch hier zusätzlich akustisch abgerufen werden. „Das Mobilitätsteilkonzept Fahrrad ist 2017 von den Gemeindevertretern beschlossen worden“, erläutert Mesch. „Über verschiedene Bausteine soll damit das Radfahren in Trittau gefördert werden. Wir freuen uns, dass das Konzept jetzt umgesetzt ist.“


Quelle: Lübecker Nachrichten, den 30.07.19, von Bettina Albrod