Waldhaus im Erlebniswald Trappenkamp
Der Erlebniswald Trappenkamp ist eine Einrichtung der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten AöR. Er ist das waldpädagogische Zentrum des Landes und als Bildungszentrum für Nachhaltigkeit zertifiziert.
Zusammen mit den weitläufigen Wildgehegen stammt das Haus in seiner jetzigen Form aus der Gründungszeit des ErlebnisWaldes als Wildpark zwischen 1974 und 1980. Es besteht aus 2 großen, pavillonartigen Holzgebäuden mit Verbindungsbauten. Diese genügen den modernen Anforderungen an Gebäudeisolierungen und die zeitgemäße Besucherinformation und Barrierefreiheit nicht mehr.
Im Zuge einer Aufwertung und zeitgemäßen Gestaltung soll in der sogenannten „Galerie“ im Obergeschoss des Informationspavillons eine neue Ausstellung zum Thema „Wald und Ressourcenschutz“ eingebaut werden. Bisher ist dort ein sog. „Diorama“ mit Tierpräparaten unter-gebracht. Die neue Ausstellung soll mit interaktiven Elementen und Fotos einen Zugang zum Thema „Wald“ ermöglichen und sowohl den Tagesbesuchern als auch geführten Gruppen bei „Waldbegegnungen“ einen Einblick in den Wald und seine Nutzung als Ressource des Menschen ermöglichen. Diese Ausstellung wird so gestaltet, dass sie die Methoden und Ziele einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unterstützt, nämlich entdeckendes, situatives Lernen und Partizipation. Es werden emotionale Eindrücke geschaffen, die zum Lernen und Forschen animieren sollen. Unter dem Arbeitstitel „Werkstatt Wald“ wird auf dieser Grundlage ein konkretes Gestaltungskonzept erarbeitet. Auf einer Größe von ca. 100 m² werden unterschiedliche Informationsebenen (Animation, Wissen, Forschung) mit modernen, museumsdidaktischen Methoden geschaffen. Auf diese Ausstellung soll am Vorplatz des Waldhauses hingewiesen werden, um das Besucherinteresse zu wecken. Die Zugänglichkeit der Ausstellung erfolgt über eine Treppe. Im Zuge einer bereits laufenden Sanierungsmaßnahme wird aus Brandschutzgründen ein zweiter Ausgang geschaffen, in den mit dem Förderprojekt ein Behindertenaufzug integriert werden soll. Damit wird eine Barrierefreiheit geschaffen, die im Waldhaus auch den Empfang neuer Besuchergruppen möglich macht.
Zur Förderung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe soll der im angrenzenden Seminarraum vorhandene Stückholzofen als wassergeführter Ofen umgebaut werden, um zusammen mit einem neuen Pufferspeicher im Keller den Verbrauch fossiler Brennstoffe (Öl) zu reduzieren. Gleichzeitig wird damit auch eine bessere Wärmeregulierung im Seminarraum ermöglicht. Sowohl im Bereich des Info-Pavillons als auch in dem anschließenden, sog. „Holzspielland“ entspricht die außenherum laufende Verglasung nicht mehr einer zeitgemäßen Wärmedämmung. Es müssen im Info-Pavillon 134 m² Verglasung und im Holzspielland 129 m² Verglasung ausgetauscht werden mit 3fach-Verglasung. Hier soll dann auch ein nach neuer Vorschrift erforderliches Sicherheitsglas eingebaut werden.
