Wasserversorgung für den Barfußpark in Todesfelde
Am Barfußpark KIWEBU e.V. in Todesfelde sollen Zu- und Abwasserleitungen verlegt sowie begleitende Klempnerarbeiten zur Anbindung und Ausstattung sanitärer Anlagen und der Gastronomie umgesetzt werden. Ziel ist der Aufbau einer zuverlässigen, dauerhaften Wasser- und Abwasserinfrastruktur auf dem Gelände des Barfußparks, um Sanitärbereiche, Gastronomie und Reinigungsprozesse effizient, hygienisch und nachhaltig zu betreiben. Dadurch sollen Transportwege reduziert, der Wasserverbrauch gesenkt und Einwegprodukte durch stabile Versorgung vermieden werden. Die Arbeiten umfassen den fachgerechten Anschluss bestehender Wasch- und Spülbereiche, die Installation moderner, wasserbasierter Toilettenanlagen sowie die Anbindung und Optimierung der Abwasserlogistik. Insgesamt entsteht eine vollwertige Infrastruktur zur Versorgung von Gastronomie, Reinigung, Händewaschen und sanitären Einrichtungen, einschließlich kompatibler Entwässerungslösungen.
Der Barfußpark besitzt bislang keine eigene Wasserinfrastruktur; Wasser für Gastronomie, Reinigung und Händewaschen wurde bisher in Kanistern vom Hauptsitz in Bad Bramstedt geliefert, und Toilettenanlagen waren als Kompostlösungen konzipiert, deren Entleerung arbeitsintensiv ist und teilweise auf Ablehnung stößt. Die Gastronomie arbeitet derzeit mit Einweggeschirr, was weder nachhaltig noch wirtschaftlich ist. Trotz dieser Mängel hat sich der Barfußpark seit 2013 zu einem wichtigen touristischen Ziel entwickelt, mit jährlich rund 30.000 bis 40.000 Besuchern und 18 Arbeitsplätzen, davon 10 für Menschen mit Beeinträchtigungen. Die geplante Maßnahme schafft eine belastbare technische Grundlage für einen zukunftsfähigen Betrieb, verbessert die hygienischen Standards, senkt laufende Betriebskosten und ermöglicht Wachstum, bessere Arbeitsbedingungen sowie eine nachhaltigere Nutzung vorhandener Ressourcen.
Durch den Aufbau der Wasserinfrastruktur wird der Barfußpark wirtschaftlich stabiler und unabhängiger. Die Maßnahme ermöglicht professionelleres Arbeiten in allen Bereichen – Gastronomie, Reinigung, Besucherservice und pädagogische Arbeit profitieren direkt. Die Entlastung des Personals bei Wasserlogistik und Entsorgung steigert die Effizienz, und die Aufenthaltsqualität für Besucher verbessert sich spürbar, was sich positiv auf Verweildauer und Einnahmen auswirkt. Gleichzeitig leistet die Maßnahme einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz, indem Transportwege entfallen und Ressourcen effizienter genutzt werden; durch den Verzicht auf Einweggeschirr in der Gastronomie wird die Müllmenge reduziert. Die Maßnahmen dienen zudem der Sensibilisierung der Gäste für Nachhaltigkeit und vernetzen den Barfußpark mit regionalen Partnern, um nachhaltige Praktiken weiter zu verbreiten. Langfristig stärkt die Investition die regionale Wertschöpfung, schafft bis zu sechs neue Teilzeitstellen und sichert bestehende Arbeitsplätze durch verringerte logistische Belastungen. Die Umstellung auf moderne Sanitäranlagen erhöht die Zufriedenheit der Besucher, verlängert deren Verweildauer und stärkt den naturnahen Tourismus sowie die nachhaltige Naherholung im ländlichen Raum.
