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Neubau einer Lehrküche zum Zwecke der Kinder- und Erwachsenenbildung

Die Stadt Reinfeld (H.) beabsichtigt, die bestehende Lehrküche in der Immanuel- Kant-Gemeinschaftsschule neu zu errichten und das Bildungsangebot in Reinfeld zu erweitern. Die Immanuel-Kant- Gemeinschaftsschule, die Erich Kästner Schule Reinfeld, die Volkshochschule Reinfeld und die Jugendarbeit in Reinfeld haben sich in Kooperation dem Ziel verschrieben und wollen mit gezielten Angeboten und Kursen, sei es durch Einbindung von Angeboten im schulischen Alltag oder im Rahmen von Kursen der VHS oder durch entsprechende Ferienpassaktionen der Jugendarbeit, dazu beitragen.

Die Immanuel- Kant- Schule als Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe mit rund 800 Schülerinnen und Schülern verfügt derzeit über eine Lehrküche, welche in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet worden ist. Schulträgerin und damit Eigentümerin des Grundstückes und der Gebäude ist die Stadt Reinfeld (H.). Die Lehrküche ist auf einen Frontalunterricht ausgerichtet und bietet weder die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen, noch für die Entwicklung zeitgerechter Bildungsprogramme. Des Weiteren ist die Lehrküche nicht für Menschen mit Behinderungen geeignet. Für den Betrieb der Lehrküche wurde ein neues Konzept entwickelt. Das Konzept erfordert jedoch einen Neubau der Lehrküche. Das Ziel besteht darin, den neuen Stil der Lehrküche sowohl in ihrer Gestaltung als auch in ihrer Ausstattung anzupassen, der in der kreuzweisen Anordnung der Koch- und Arbeitsflächen liegt, sodass alle Teilnehmenden als Gruppe zusammen Speisen zubereiten können. Zudem sind bestimmte Koch- und Arbeitsflächen behindertengerecht ausgestaltet, so dass sie auch für Menschen mit geringer Körpergröße oder im Rollstuhl sitzende gut nutzbar sind. Darüber hinaus wird die Küche mit digitalen Medien ausgestattet, um so moderne Möglichkeiten zur Visualisierung von Themen oder Schwerpunkten zu ermöglichen. Weiterhin wird es ein separaten Essbereich geschaffen, um das Gekochte gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre zu genießen.

Lebensmittelverschwendung, Wasserknappheit, Hunger in der Welt, CO2-Emissionen und der Klimawandel sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Daher ist der Ansatz dieses Projekts genau darauf ausgerichtet. Es soll den Kindern und Jugendlichen durch erweiterte Bildungs- und Freizeitangebote ermöglicht werden, praktische Fähigkeiten im Umgang mit Lebensmitteln zu erlernen. Das beinhaltet die Fragestellung, wie man vorhandene Lebensmittel sinnvoll und kreativ zubereiten kann. Die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte sollte einen Schwerpunkt bilden. Das Projekt soll einerseits die Bedeutung von Lebensmitteln verdeutlichen und andererseits die Selbstwirksamkeit der Nutzer und Nutzerinnen der Küche stärken. Sprichwörtlich "Jeder" kann sehr viel mehr zur Vermeidung von Müll, zur appetit- und genussvollen Verwendung von anscheinend nicht zusammenpassenden Lebensmitteln beitragen. Aus Apfelschalen wird Früchtetee, Möhrenschalen werden zu Chips.





Projektdetails

Projektträger: Stadt Reinfeld

Trägerschaft: öffentlich

Projektkosten: 525.000,00 €

Förderung: 150.000,00 €

Status: VS-Beschluss: 16.04.24 / ZB: 23.07.24

Zeitraum: 23.07.2024 - 01.08.2025