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Eine Konferenz für die Zukunft der Region

Um Chancen und Möglichkeiten, die AktivRegion Segeberg-Stormarn besser zu vermarkten, ging es bei der zweiten Regionalkonferenz des Vereins Holsteins Herz.

In einer lockeren Interwiewrunde plauderten Holsteins Herz-Vorsitzender Ulrich Pommerenke, IHK-Präses Bernd Jorkisch, Jens Kahlsdorf vom Alster-Business-Club und Hartwig Knoche von Holsteins Herz (von links) über die Möglichkeiten für die AktivRegion Segeberg-Stormarn. Foto: Dreu

BAD SEGEBERG - Groß war das Interesse an der zweiten Regionalkonferenz für die AktivRegion Segeberg-Stormarn: Rund 100 Teilnehmer sammelten Ideen, um ihre Gemeinde und die Region voranzubringen. „Es sind die Menschen gekommen, die wirklich etwas bewegen wollen", sagte Hartwig Knoche, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Holsteins Herz, dem regionalen Trägerverein von EU-Förderprojekten, nach der gelungenen Veranstaltung, bei der viele Gespräche zwischendurch stattfanden und Kontakte der Stormarner mit den Segebergern ins Rollen kamen. Hartwig Knoche selbst schwärmte von der Teilnahme seines Vereins an der Internationalen Gartenausstellung, die 2013 in Hamburg stattfinden wird. Die Knicklandschaften der Region sollen dort einem breiten Publikum präsentiert werden. „Dazu gehört von Restaurants und Hotels über Reit- und Radwege alles, was unsere Region zu bieten hat. Wir alle werden davon profitieren", so der Holsteins-Herz-Macher. Sein Verein organisiert nicht nur selbst Projekte, sondern steht zudem anderen Akteuren mit Rat und Tat zur Seite und sorgt für die finanzielle Ausstattung, mit der neue Ideen umgesetzt werden können.

Auf großes Interesse stießen die bereits laufenden Projekte Kirchenrouten, Kanu-Rast- und Biwakstation Hamberge, Schöpfungsgarten Segeberg und die Aktion „Planungen am Küchentisch", bei der Einwohner in einem persönlichen Gespräch bei sich zu Hause von ihren Vorstellungen zur Ortsentwicklung berichten können. Damit sollen auch ältere Bürger erreicht werden, die ihre Meinungen nicht öffentlich äußern wollen, mögen oder können. Dies interessierte beonders Roald Wramp vom Amt Nordstormam: „Das könnte ich mir für Heidekamp vorstellen, denn auch dort sollen Meinungen für die Entwicklung des Dorfes zusammengetragen werden." Die Gesundheit als Leitbild für die Region legte Katharina Silies vom Projektmanagement MedComm den Teilnehmern ans holsteinische Herz; „Wir leben in einer Gesundheitsgesellschaft. Das ist ein Wert mit Marktwert, der für alle Lebensbereiehe relevant ist." Die Marke Gesundheit betreffe längst nicht mehr nur Kliniken und Ärzte, sondern sei auch für Wohnen, Arbeit, Freizeit und Familie wichtig.

In einer lockeren Interviewrunde appellierten IHK-Präses Bernd Jorkisch, Hartwig Knoche und Holsteins-Herz-Vorsitzender Ulrich Pommerenke sowie Jens Kahlsdorf vom Alster-Business-Club besonders an die vielen anwesenden Bürgermeister, es nicht bei Absichtserklärungen zu belassen. Ulrich Pommerenke; „Wir brauchen einen Masterplan, müssen genau sagen können, wo wir in 10 bis 15 Jahren stehen wollen. Diesen Weg geht die Politik leider nicht konsequent." Die Vorteile für die ländlichen Regionen durch die Fehmam-Belt-Querung verdeutlichte Thomas Littmann, der lange in der Öresund-Region gelebt und gearbeitet hatte. Dabei geriet der IHK-Präses ins Schwärmen: „Dort entsteht ein bedeutendes Bauwerk - nicht in Dubai oder sonst wo, sondern hier bei uns." Die Zukunft für die AktivRegion Segeberg-Stormarn sieht er positiv; „Wir haben gute Voraussetzungen, zudem sind wir das Tor zum Ostseeraum und das Brückentor nach Zentraleuropa", so Jorkisch. Er appellierte an das Engagement jedes Einzelnen: „Nur gemeinsam haben wir die Klasse und die Masse, etwas zu bewegen."  von Petra Dreu

Quelle: Lübecker Nachrichten, 03.11.09